PPWR: Verpackungsindustrie vielfach enttäuscht nach Einigung im EU-Rat

Nachdem sich EU-Mitgliedstaaten am 18. Dezember auf eine Positionierung zur geplanten EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfall (PPWR) geeinigt haben, haben sich einzelne Verbände der Verpackungsindustrie zwar mit Lob, die meisten aber mit Kritik und Enttäuschung zu Wort gemeldet.

Die Papierindustrie begrüßt die Position zu Transportverpackungen aus Wellpappe, verweist an anderen Stellen jedoch auf Nachholbedarf. Die Industrievereinigung Kunststoffverpackungen sieht die PPWR zu einer Anti-Plastik-Verordnung geschrumpft und European Bioplastics bemängelt eine verpasste Chance für kompostierbare Biokunststoffe hin.

Enttäuscht zeigt sich die Permanent Materials Alliance aus Verbänden der Metall- und Glasverpackungsindustrie. Der Verband der Hersteller von Verpackungsstahl APEALund auch der europäische Glasverband FEVE etwa sprechen von einer „Verwässerung“ der im Kommissionsvorschlag angeführten Leistungsstufen für die Recyclingfähigkeit von Verpackungen.

Die Branchenverbände setzen nun die Hoffnungen auf die anstehenden interinstitutionellen Verhandlungen und darauf, dass die europäischen Gesetzgeber eine endgültige Verordnung erzielen, die verbleibende Bedenken ausräumt, heißt es aus der Branche.

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