BGL kritisiert mögliche Streichung des Förderprogramms für E-Lkw

Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat kritisch auf eine mögliche Streichung der Zuschüsse für den Kauf von Lkw mit klimaschonenden Antrieben reagiert.

Dies geht aus einer Mitteilung des BGL anlässlich der Vorlage des Entwurfs für die zweite Bereinigungssitzung im Haushaltsausschuss des Bundestages zum Haushaltsentwurf 2024 hervor. Darin sei eine vollständige Streichung künftiger „Zuschüsse für die Anschaffung von Nutzfahrzeugen mit alternativen, klimaschonenden Antrieben“ vorgesehen.

„Die Haushälter im Bundestag fahren mit der Streichung der Förderprogramme für E-Lkw und betriebliche Ladeinfrastruktur nicht nur die deutsche Wirtschaft, sondern auch ihre eigenen Klimaziele vor die Wand“, erklärte BGL-Vorstandssprecher Prof. Dr. Dirk Engelhardt.

Bei dreifach höheren Mehrkosten für einen E-Lkw im Vergleich zum Diesel-Lkw und einer durchschnittlichen Marge von 0,1 % bis 3 % könne sich kein Mittelständler die Umstellung auf klimafreundliche Antriebe leisten. Eine verlässliche staatliche Förderung in den ersten Jahren bis zum Markthochlauf sei hier zwingend notwendig.

Mit der Einführung der CO2-Maut im Dezember 2023, die zu einer Verdopplung der bisherigen Lkw-Maut geführt hat, nehme der Staat in den nächsten vier Jahren ca. 30 Mrd € zusätzlich ein, erklärte der Verband weiter.

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