HPE kritisiert geplante BauPVO der EU: Holzverpackungen sind kein Bauprodukt

Der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackungen (HPE) hat sich entschieden gegen die von der Europäischen Kommission geplante Aufnahme von Verpackungen in die überarbeitete BauprodukteVerordnung (BauPVO/EU 305/2011) ausgesprochen.

„Mit dem Entwurf der EU-Kommission würden nicht ‘bloß’ der Sektor der Bauproduktehersteller, -importeure und -händler sowie die Ausführenden am Bau getroffen, sondern auch direkt die Unternehmen der Holzpackmittelbranche“, erklärte HPE-Geschäftsführer Marcus Kirschner. Gegen diesen Ansatz stemme sich die Branche der Holzpackmittel. Die geplante Ausweitung des Geltungsbereichs  auf die jeweilige Verpackung oder Umverpackung der Bauprodukte sei weder gerechtfertigt noch verhältnismäßig, heißt es in der Mitte Juni veröffentlichten HPE-Stellungnahme zum Kommissionsentwurf. Die Folgen wären kaum abzusehen. Leistungs- und Konformitätserklärungen der Ware müssten bei jeder Umverpackung geändert werden.

Die Europäische Kommission hat am 30. März 2022 einen Vorschlag zur Überarbeitung der BauprodukteVerordnung (BauPVO) vorgestellt. Mit der Regelung soll sichergestellt werden, dass der freie Verkehr von Bauprodukten im Binnenmarkt gewährleistet wird. Zu diesem Zweck werden in der Verordnung harmonisierte Rechtsvorschriften für das Inverkehrbringen von Bauprodukten in der EU festgelegt. Mit der Überarbeitung der Regelung soll unter anderem die Nachhaltigkeitsleistung verbessert werden.

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