ALDI Nord: Vorkaufsrecht von PET-Rezyklaten für Wertschöpfungskette gefordert

Aldi Nord hat sich in einem Positionspapier zum Entwurf der europäischen Verpackungsverordnung geäußert. Unter anderem bezieht der Konzern Stellung zum Einsatz von Rezyklat und fordert Unterstützung.

Aldi Nord hat sich im Rahmen der eigenen Verpackungsstrategie zum Ziel gesetzt, einen durchschnittlichen Recyclinganteil von mindestens 30 % in den Kunststoffverpackungen der Eigenmarken zu haben und den Anteil an neuem Kunststoff bis 2025 um mindestens 20 % gegenüber 2020 zu reduzieren. Damit würde das Unternehmen die Forderungen aus der Gesetzgebung nach 25 % Rezyklat in Getränkeverpackungen ab 2025 noch deutlich überschreiten.

Um diese Ziele erreichen zu können sei es jedoch wichtig, für die Unternehmen der Wertschöpfungskette einen kontinuierlichen Zugang zu hochwertigen recycelten Materialien in ausreichenden Mengen sicherzustellen. In jedem Fall müssen Zugriffe und Lieferungen in andere Produktionsbereiche verhindert werden - beispielsweise Rezyklate aus dem Flaschenkreislauf für die Automobilindustrie - um sicherzustellen, dass Angebot und Nachfrage nach Rezyklaten nicht unnötig aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Aufgrund gesetzlicher Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit sei es eine besondere Herausforderung, Post-Consumer-Rezyklate für Lebensmittelverpackungen zu verwenden. Bisher hat die zuständige Behörde (EFSA) nur rPET aus dem Pfandkreislauf für Lebensmittelzwecke zugelassen.

Zudem fordert der Discounter, Artikel 7 Absatz 10 der PPWR als "Schutzklausel" beizubehalten, um Situationen Rechnung zu tragen, in denen auf dem Markt nicht genügend Rezyklate verfügbar sind oder der Preis für Rezyklate überhöht ist.

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