In einem gemeinsamen Schreiben haben sich Vertreter der europäischen Papier- und Kartonindustrie am 17. April an die EU-Kommission gewandt.
Mit dem Positionspapier möchten die Verbände verhindern, dass Cellulose unter der europäischen Einwegkunststoff-Richtlinie (SUPD) als "Kunststoff" definiert wird. Dies hätte weitreichende Auswirkungen auf die gesamte PPK-Wertschöpfungskette, argumentieren FEFCO, Pro Carton, ECMA, Citpa, Cepi, EPPA sowie die Alliance for Beverage Cartons and the Environment.
Gespräche zwischen den Mitgliedsstaaten und der EU-Kommission über die Leitlinien zur Umsetzung der Einwegkunststoff-Richtlinie waren für den 24. April anberaumt. Gemäß der SUP-Direktive muss Brüssel bis Anfang Juli in Abstimmung mit den EU-Mitgliedsstaaten Leitlinien zur Auslegung des Begriffs "Einwegkunststoffprodukt" entwickeln.
Update: Bis Redaktionsschluss am 29. April lagen uns keine Informationen darüber vor, ob die Einwände der europäischen Verbände bei dem Treffen berücksichtigt wurden.