D: Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen Recyclingquoten für PPK und Kunststoff sinken nach neuer Berechnungsmethode deutlich

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Der Abschlussbericht über Aufkommen und Verwertung von Verpackungsabfällen in Deutschland für 2019 wurde in diesem Jahr nach der alten Methodik erfasst und veröffentlicht und um die Berechnungsmethode des Durchführungsbeschlusses (EU) 2019/665 ergänzt. Maßgebend für die Meldung an die Europäische Kommission sind die Zahlen des neuen Verfahrens. Bei einem Vergleich der beiden Methoden bleibt lediglich der Verpackungsverbrauch 2019 identisch. 

Kumuliert über alle Materialfraktionen hinweg fielen im Jahr 2019 18,91 Mio t an, was einem Zuwachs von 47.000 t oder 0,2 % gegenüber dem Vorjahr entspreche. Nach der alten und nicht fortgeführten Methode hätte PPK eine Recyclingquote von 90,4 % und Kunststoff von 54,3 %. Das neue Berechnungsverfahren verändert das Bild deutlich: PPK kommt nun auf eine Quote von 80,6 %, Kunststoff auf 43,3 %. Kunststoff ist neben Holz die einzige Fraktion, die damit die Zielvorgaben des Durchführungsbeschlusses für das Jahr 2025 nicht erreichen würde.

Der UBA-Bericht erfasst auch die Entwicklung der angefallenen Verpackungsabfälle innerhalb der einzelnen Ströme. Dazu zählen die Verbunde auf Papierbasis. Die Definition der Produkte ist für 2019 unverändert. Im Jahr 2018 betrug ihr Anteil 274.300 t, im Jahr 2019 278.600 t. Das entspricht einem Anstieg 1,6 %. Ihr Anteil innerhalb der Fraktion Papier liegt bei 8 %.

In der aktuellen Ausgabe von EUWID Verpackung finden Sie einen ausführlichen Artikel zur neuen Berechnungsmethode. Die wöchentlich als Printausgabe und E-Paper erscheinende Fachzeitschrift informiert Leser kompakt über die relevanten Entwicklungen auf dem deutschen sowie benachbarten Verpackungsmärkten.

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