Die vom EUWID befragten Hersteller von Getränkedosen aus Aluminium zeigen sich zufrieden mit dem Start in 2018. Die Nachfrage sei da, wenn auch saisonbedingt auf einem ruhigen normalen Niveau.
Man sei mit den Vorbereitungen auf die anstehende Grillsaison beschäftigt, so Branchenkenner. Die Kunden sind aktuell dabei, ihre Lager in Vorbereitung auf den anstehenden Sommer zu füllen. Auch für 2017 ziehen die befragten Marktexperten ein positives Fazit: Das Jahr habe sich gemäß den Erwartungen entwickelt. Die Nachfrage nach Getränkedosen wachse auch in Deutschland unverändert.
Mehr Diversität im Getränkeregal
Nach Einschätzung der Gesprächspartner konnten im vergangenen Jahr vor allem Bier, Energy Drinks aber auch Softdrinks in Dosen weiter zulegen. Zudem gehe der Trend hin zu mehr Diversität im Getränkedosenregal. So fragten Verbraucher etwa verstärkt kleinere Verpackungseinheiten nach. Auf den Trend setzt auch der US-amerikanische Getränkedosen-Konzern Ball, Broomfield. Wie das Unternehmen bekannt gab, hat es seine Produktpalette um eine 150 ml Slim-Variante weltweit ergänzt. Auf Herstellerseite scheint zudem ein Trend zu farbigen Deckeln und Laschen erkennbar.
Kostenweitergabe nur begrenzt möglich
Die befragten Branchenkenner betrachten nach wie vor die Entwicklung auf Kostenseite kritisch. So könnten zwar die unverändert hohen Aluminiumpreise im Rahmen von Preisgleitklauseln in der Regel weitergegeben werden. Auch bei Transportkosten stoße man hier auf Verständnis, so ein Marktexperte. Bei anderen Kostenfaktoren wie etwa bei Innen- und Außenschutzlacken, aber auch der Energie sei eine Weitergabe nicht immer möglich.
Die Lieferzeiten sollen aktuell auf einem normalen Niveau liegen. Für die kommenden Monate rechnen die befragten Hersteller mit einer guten Entwicklung. Wie es heißt, könnte unter anderem die Fußball-WM in Russland vom 14. Juni bis 15. Juli für Absatzschübe sorgen.
