Europäische Kunststoffverbände appellieren an Rohstoffproduzenten

Der Verband European Plastics Converters (EuPC) äußert sich besorgt um die Polymerversorgung der Kunststoffverarbeiter.

So sei gegen Ende des Jahres 2020 beobachtet worden, dass die weltweiten Force-Majeure-Erklärungen von Kunststoffherstellern einen alarmierenden Anstieg verzeichnet hätten. Insbesondere die Versorgungslage bei Polyolefinen und PVC soll sich deutlich verschlechtert haben. Für verarbeitende Unternehmen sei es deshalb schwierig, ihre Produktion aufrechtzuerhalten.

Das geringe Angebot im Markt für Kunststoffrohstoffe sorgt ebenfalls bei der italienischen Unionplast aktuell für Stirnrunzeln. „Eine Reihe negativer Ereignisse in der petrochemischen Industrie verursacht wieder einmal Spannungen im Markt“, schreibt der Verband und moniert in diesem Zusammenhang die daraus hervorgehenden Preiserhöhungen.

Auch der zum Jahresübergang neu gegründete französische Verband der Kunststoff verarbeitenden Industrie Polyvia kritisiert die 2020 „zahlreich ausgerufenen Force-Majeure-Erklärungen“ europäischer Kunststoffhersteller. In einer Zeit, in der sich die Nachfrage in Sektoren wie Verpackung, Bauwesen und Medizin zu konsolidieren scheine, führe die Verringerung des Angebots auf Seiten der Verarbeiter zu Preisspannungen, Produktionsausfällen und Lieferrisiken, heißt es.

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