Lieferengpässe und Verteuerungen belasten kunststoffverarbeitende Industrie

Der Gesamtverband der Kunststoff verarbeitenden Industrie (GKV) zeigt sich beunruhigt: Fehlende Kunststofflieferungen wirken sich bereits auf die Produktions- und Lieferfähigkeit von Verarbeitern aus.

Von Standardkunststoffen bis zu Technischen Kunststoffen mangle es derzeit an allen Typen. Im Zuge dessen seien ebenfalls die Preise enorm gestiegen. Der beispielsweise für Verpackungen wichtige Rohstoff LDPE hat sich laut GKV bis Mitte März um mehr als 35 % verteuert, bei Polystyrol gab es allein im März Aufschläge von bis zu 30 %. 

Hintergrund der schwierigen Lage sei ein corona-bedingtes weltweites Ungleichgewicht von Nachfrage und Angebot. So soll Asien früher auf den Wachstumspfad zurückgekehrt sein als Europa. Viele Rohstoffe aus dem Mittleren Osten und den USA würden dorthin umgelenkt und fehlten daher in Europa. Verschärfend wirkten sich auf die Situation Wartungsarbeiten und Force-Majeure-Meldungen europäischer Kunststoffhersteller aus, konstatiert der GKV. 

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