Rezyklate in Kosmetikverpackungen: Ein Markt mit Chancen und Hürden

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Auch ohne politische Vorgaben setzen Konsumgüterhersteller immer häufiger Rezyklate in Verpackungen ein und formulieren in ihren Nachhaltigkeitszielen eigene Mindestrezyklatgehalte, die sie in den kommenden Jahren realisieren wollen. Aber der Markt muss in relevanten Bereichen noch einige Hürden nehmen, um den Einsatz von Rezyklaten forcieren zu können.

Die Verpackungsbranche ist in Deutschland der größte Absaztmarkt für Kunststoffe, innerhalb dessen stellt die Lebensmittelverpackung den weitaus bedeutendsten Einsatzbereich dar. Die Lebensmittelindustrie muss zum Schutz des Verbrauchers auch bei der Verpackung hohe Sicherheitsstandards beachten, die durch unterschiedliche EU-Verordnungen reguliert werden. Mit einigen der Verordnungen für Lebensmittel im Kontakt mit der Verpackung arbeitet auch die Kosmetikindustrie, was den Einsatz von Rezyklat vergleichbar schwierig macht. Das betrifft auch Verpackungen für Produkte wie Duschgel und Körperlotion.  

Einige Lösungsansätze, um Rezyklat einzusetzen, widersprechen dem Design for Recycling, andere werden durch die Verordnungen zum Schutz des Konsumenten ausgebremst und in wieder anderen Fällen gehen Rohstoff und Rezyklat zumindest dem Foodgrade-Kreislauf verloren. Denkbar sei, so Branchenkenner gegenüber EUWID, dass sich die Kosmetikindustrie von den Vorgaben für Lebensmittelkontaktmaterialien löst. Zumindest in einigen Segmenten scheint dies möglich.

In unserem Sonderthema greifen wir den Status Quo auf und berichten über die ersten Schritte in eine andere Richtung, die von der Kosmetikbranche unternommen werden. Den vollständigen Bericht finden Sie in EUWID Verpackung 24/2021. Unseren Premium-Abonnenten steht der Artikel bereits am Freitag ab12:00 Uhr online zur Verfügung.

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