Verbraucherzentrale NRW: Auch Getränkekartons im "Altpapier-Look" gehören nicht ins Altpapier

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Manche Verpackungen vermitteln dem Endverbraucher den Eindruck von ökologischer Nachhaltigkeit. Suggeriert wird diese über die Gestaltung der Verpackung oder die Produktauslobung.

Die Verbraucherzentrale NRW hat diese Entwicklung aufgegriffen und 60 Verpackungen aus den Bereichen Drogerie und Lebensmittel auf den Prüfstand gestellt. Dabei zeigte sich, dass die Mehrzahl der untersuchten Produkte aufgrund ihrer Aufmachung von Kunden nachhaltiger bewertet wurde als in den Ergebnissen der Verbraucherzentrale

Als besonders problematisch stuft die Verbraucherzentrale Getränkekartons im "Altpapier-Look" ein und nennt als Beispiel Bio-Milch. "Bei solchen Produkten vermuteten die Verbraucher, dass die Verpackung anschließend ins Altpapier gehöre. Dabei handelt es sich bei Getränkekartons um Verbundstoffe, die im gelben Sack entsorgt werden müssen", kritisiert Philip Heldt, Umweltexperte der Verbraucherzentrale NRW. Auch als "recyclingfähig" ausgelobte Umverpackungen aus Karton - beispielsweise bei Zahnpasta - vermittelten den Teilnehmenden der Untersuchung besondere ökologische Vorteile, heißt es gegenüber EUWID. Dabei sei die zusätzliche Verpackung der Kunststofftube in einer Faltschachtel unnötig und verbrauche zusätzliche Ressourcen.

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