EUWID-Marktbericht Standardkunststoffe: Preise und Nachfrage sinken im Mai

Im Markt für Standardkunststoffe sollte mit großen Abverkäufen im Normalfall die Hochsaison eingeläutet werden. Produzenten wie auch Distributeure berichten im Mai allerdings nahezu für alle Kunststofftypen – mit Ausnahme von PVC – wider Erwarten von einer erheblichen Nachfragedelle. Die Preise für Standardkunststoffe sanken, einzig Polystyrol verteuerte sich leicht.

Die Corona-Pandemie und anschließend der Ukraine-Krieg haben die internationalen Rohstoff- und Energiemärkte aus dem Tritt gebracht. Insbesondere Verarbeiter suchen Branchenkennern zufolge verstärkt nach Möglichkeiten, die bislang volatilen Kunststoffpreise und zeitweiligen Angebotsengpässe abzufedern. Auch aus Sorge um potentielle Produktionsunterbrechungen hätten viele Unternehmen daher in den vergangenen Monaten Vorkäufe getätigt und damit begonnen, auf Lagerhaltung zu setzen.

Angebotsseitig habe es zumeist keine Engpässe gegeben. Größere Kunststoffimporte sollen momentan noch ausstehen. Zwar sei das Preisniveau in Europa für Einfuhren sehr attraktiv, doch unabhängig von günstigen Notierungen, beispielsweise im asiatischen Raum, würden Verarbeiter momentan westeuropäische Ware bevorzugen. Hintergrund sei das weltweite und anhaltende Logistikchaos an den Seehäfen, welches das Planungsrisiko erhöhe.

Den vollständigen Bericht und Preisspiegel zum deutschen Markt für Standardkunststoffe finden Sie in EUWID Verpackung 21/22. Unsere Premium-Abonnenten können auf diesen bereits heute um 12:00 Uhr online zugreifen.

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