Glas: EU-Verpackungsverordnung muss materialspezifische Ziele zur Abfallreduzierung enthalten

In einem gemeinsamen Statement hatten sich kürzlich mehr als 60 Verbände entlang der europäischen Verpackungs-Wertschöpfungskette zutiefst besorgt über den Entwurf zur Revision des EU-Verpackungsrechts geäußert. Bis auf den europäischen Dachverband der Aerosolindustrie FEA stammte keiner der Unterzeichner aus der Lieferkette von Metallverpackungen. Und auch die europäische Glasindustrie war nicht vertreten.

„Das Statement der Verbände ging uns nicht weit genug“, erläutern die Generalsekretärin des europäischen Glasverbands FEVE Adeline Farrelly und die für Public Affairs & Product Policy zuständige Vanessa Chesnot im Gespräch mit dem EUWID.

So habe das Verbändeschreiben zwei Themen, die der Glasindustrie besondere Sorgen bereiten, nicht aufgegriffen. Dazu zählt zum einen die in dem „geleakten“ Entwurf der EU-Kommission genannte Festlegung von Zielen zur Reduzierung von Verpackungsabfällen, die nicht materialspezifisch sind. Nach Auffassung der FEVE könnte dies zu schwerwiegenden Marktverzerrungen führen und Anreize schaffen, von schwereren Materialien (insbesondere Glas) auf leichtere umzusteigen, was nicht unbedingt die Umweltauswirkungen verringern würde, sondern sogar zu einer Zunahme der negativen Folgen und der Mengen an schwer zu recycelnden Verpackungen führen könnte.

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