Mehrwegpflicht: Greenpeace startet Meldeportal für Verstöße in der Gastronomie

Mit dem Online-Meldeportal werden Verstöße gegen die Mehrweg-Angebotsplicht, die seit dem 01. Januar 2023 in Deutschland gilt, direkt an die jeweiligen Landesbehörden weitergeleitet.

Seit heute ist das Portal online zugänglich. Dieses sei laut den Umweltschützern eine Maßnahme „gegenegen die Ignoranz der Take-Away-Branche" mit dem Ziel, dass die gesetzliche Pflicht flächendeckend umgesetzt wird. In einer bundesweiten Recherche habe die Umweltschutzorganisation im Januar dieses Jahres festgestellt, dass mit 52 % mehr als die Hälfte der 687 stichprobenartig getesteten Gastronomiebetrieben keine Mehrwegalternativen für die Teile des To-go-Geschäfts angeboten haben, in denen es vorgeschrieben ist. Das Meldeportal ist online unter campaigns.greenpeace.de/mehrweg-verstoss-melden zugänglich.

Darüber hinaus fordern die Umweltschützer von Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) eine flächendeckende Mehrwegpflicht und ein Verbot für alle Einwegverpackungen. „Das Einweg-Zeitalter muss endlich beendet werden", erklärt Viola Wohlgemuht, die bei Greenpeace für Ressourcenschutz zuständig ist. Lemke hatte sich aber bereits zum Jahresanfang dazu geäußert, sich dafür einzusetzen, dass künftig die Mehrwegpflicht für sämtliche Einwegverpackungen geltend gemacht werden soll, egal aus welchem Material sie sind.

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