IK gegen Rezyklateinsatzquoten bei Lebensmittelverpackungen

Die ab Oktober geltenden neuen Regeln der EU-Kommission für den Einsatz von recycelten Kunststoffen in Lebensmittelverpackungen treffen auf Kritik der Hersteller von Kunststoffverpackungen.

Die IK Industrievereinigung Kunststoffverpackungen fordert, Lebensmittelverpackungen von den geplanten Rezyklateinsatz-Quoten auszunehmen. "Die hohen Erwartungen an den Einsatz von recycelten Kunststoffen auch in Lebensmittelverpackungen haben mit der neuen Verordnung einen Dämpfer erfahren“, sagte IK-Hauptgeschäftsführer Martin Engelmann. Positiv sei zwar, dass der bewährte und sichere Einsatz von recycelten PET-Kunststoffen auch in Zukunft möglich sei. Allerdings müsse nun die Kommission ihre Ankündigung wahr machen und die mittlerweile über 270 als sicher bewerteten Recyclingverfahren zügig europaweit zulassen. Bisher gelten hier nationale Genehmigungen.

Richtig sei auch, dass Rezyklate, die aus Produktionsabfällen bei der Herstellung von Lebensmittelverpackungen gewonnen werden, wieder in Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden können. „Anders als bisher gelten für die Nutzung von so genannten Post-industrial-Rezyklaten nun allerdings umfangreiche und vielfach bürokratische Anforderungen“, so die Industrievereinigung.

Die IK kritisiert vor allem ein aufwändiges und langes Zulassungsverfahren für bisher nicht zugelassene Recyclingverfahren, das bis zu sieben Jahre dauern könne.

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