INGEDE-Symposium: Design for Recycling soll helfen, noch höhere Recyclingquoten zu erzielen

Über die mangelnde Verfügbarkeit und Qualität von Altpapier sowie den Einsatz alternativer Faserstoffe diskutierten auf dem INGEDE-Symposium in München Anfang März Vertreter der deutschen und europäischen Papier- und Verpackungsindustrie.

Unter dem Leitthema "Woraus machen wir in Zukunft Papier?" widmeten sich die Referenten und Zuhörer dem zunehmend knapper werdenden Rohstoff hochwertiger Altpapiere. Durch sinkende Auflagen bei gedruckten Zeitungen, weniger Werbedrucken und immer mehr elektronischer Kommunikation gehe der recycelnden Papierindustrie in erheblicher Menge grafisches Altpapier für die Produktion verloren. Das werde zudem dadurch beschleunigt, dass ein großer Teil des gesammelten Altpapiers direkt in die Verpackungsproduktion einfließe und so den Papierherstellern nicht mehr zur Verfügung stehe.

Ein Problem bei der Verfügbarkeit von hochwertigem Altpapier sei auch, dass immer noch zu viel verwertbares Material zusammen mit Verpackungsabfall entsorgt werde und so im Kunststoff- oder Restmüll lande. Vor allem im Bereich der Papier- und Kartonverpackungen, die mit Kunststoff-Barrieren oder im Verbund mit Kunststoff-Einlagen hergestellt werden, müsse der Endverbraucher einbezogen werden. Dazu brauche es ein effizienteres Verpackungsdesign, die den Verbraucher bei Fragen nach der Mülltrennung nicht alleine lassen. So müsse schon beim Verpackungsdesign mehr Wert auf Easy-to-handle-Lösungen gelegt werden, hieß es in München.

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