Konsumgüterkonzerne signalisieren Bedarf an 800.000 t chemisch recyceltem Material

Die Konzerne Amcor, Barilla, Colgate Palmolive, Danone, Ferrero, Haleon, Henkel, Mars Incorporated, McCain Foods, Mondelēz International, PepsiCo und Unilever haben bis zum Jahr 2030 allein in Europa einen Gesamtbedarf an chemisch recyceltem Material von 800.000 t formuliert - zusätzlich zu den Bedarfen an mechanisch recycelten Kunststoffen.

Zwölf Mitgliedsunternehmen der Coalition of Action on Plastic Waste des Consumer Goods Forum (CGF) haben heute ein entsprechendes Schreiben an Lieferanten, Aufsichtsbehörden und Investoren veröffentlicht, in dem sie ihren Bedarf an chemisch recyceltem Material zum Ausdruck bringen. Das Bündnis räumt zwar ein, dass die Technologie für chemisches Recycling keine Wunderwaffe sei. Sie sei jedoch "eine elementare Technologie, die einen sehr wichtigen Zweck zur Wiederverwertung von unvermeidbaren Kunststoffabfällen, die andernfalls nicht mechanisch recycelt werden können, erfüllen kann", heißt es in dem Schreiben.

Mit der Bekundung ihres Interesses an den entsprechenden Materialien möchten die Unternehmen ein starkes Signal in den Markt senden. So müsse die Infrastruktur für das chemische Recycling von Kunststoff unter Einhaltung der notwendigen Umweltschutzvorkehrungen, die in einer Publikation des Bündnisses festgelegt sind, ausgebaut werden. Trotz der Nachfrage nach chemisch recyceltem Material müsse der Ausbau des mechanischen Recyclings fortgesetzt werden. Derzeit könne der Bedarf allein durch mechanisch recyceltes Material nicht erfüllt werden.

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