McKinsey-Studie: Kunststoffverpackungen emittieren in vielen Fällen weniger Treibhausgase als Alternativen

In den meisten Anwendungsbereichen setzen Kunststoffe weniger Treibhausgase frei als Alternativen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Beratungsunternehmens McKinsey.

Untersucht wurden 14 Kunststoffprodukte aus diversen Anwendungsbereichen, darunter sechs Verpackungen. Diese wurden mit gängigen, kunststofffreien Alternativen hinsichtlich ihrer Treibhausgasemissionen verglichen. Im Bereich Verpackungen waren dies Tragetaschen, Nassfutterbeutel für Tiernahrung, Softdrinkbehälter, Fleischverpackungen, Industriefässer und Seifenspender. Diese sollen repräsentativ für flexible und starre Lebensmittel- und Nonfood-Verpackungen sowie Industrieverpackungen stehen.

In fünf von sechs Anwendungen stellte sich den Angaben zufolge heraus, dass Kunststoffverpackungen einen niedrigeren Treibhausgasausstoß haben als Alternativen aus Papier, Aluminium, Stahl oder Glas. Betrachtet wurden alle Emissionen von Kunststoffen im Vergleich zu anderen Packmitteln einschließlich des Produktlebenszyklus und der Auswirkungen der Nutzung, jedoch ohne Berücksichtigung der Meeresverschmutzung.

Die Analyse legt die Situation der USA im Jahr 2020 zugrunde, bezieht jedoch auch andere Regionen mit ein. Die einzige Kategorie, in denen Kunststoffverpackungen den Alternativen in Bezug auf die USA unterlegen sind, ist nach Erkenntnissen der Studie der Bereich Industriefässer. Begründet wird dies unter anderem mit der längeren Haltbarkeit von Stahlfässern gegenüber HDPE-Fässern.

 In der Kategorie Softdrinkbehälter wurden PET-Flaschen mit Aluminiumdosen und Glasflaschen verglichen. In Westeuropa stoßen der Studie zufolge PET-Flaschen und Aluminiumdosen, anders als in anderen Weltregionen, gleich viel CO2 aus. Aluminium profitiere hier von dem grüneren Strommix und hohen Recyclingquoten.

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