Plastics Europe: Kunststofferzeuger verzeichnen 2021 ein Plus bei Produktion und Umsatz

Eine wiedererstarkte Nachfrage im In- und Ausland sorgte bei den Kunststofferzeugern in Deutschland für ein Plus bei Beschäftigung, Produktion und Umsatz im Jahr 2021, teilte der Verband Plastics Europe Deutschland (PED) gestern anlässlich seines jährlichen Wirtschaftspressegesprächs mit.

So habe die Kunststoffproduktion in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr um 17,2 % auf 21,3 Mio t zugenommen und der Gesamtumsatz um 33,8 % auf 31 Mrd € – ein Ergebnis aus Mengenwachstum und gestiegenen Preisen. Die Verteuerungen konnten aufgrund der hohen Nachfrage nur teilweise weitergeben werden, heißt es.

Die wirtschaftliche Volatilität der Pandemiezeit könne mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges nicht verglichen werden. "Grundsätzlich sind Russland, aber auch die Ukraine und Belarus keine bedeutenden Handelspartner für die deutsche Kunststoffindustrie", betonte Dr. Michael Zobel, Vorstandsvorsitzender von PED. Der russische Angriffskrieg in Osteuropa bedrohe allerdings die Rohstoffsicherheit, verteure die Energie maßgeblich und störe oder unterbreche Transportwege sogar komplett.

Insgesamt drohe aufgrund deutlich höherer Produktionskosten in Kombination mit einer eingetrübten Weltkonjunktur ein Einbruch bei Kaufkraft und Nachfrage. Darüber hinaus lehnt der Verband ein mögliches Gasembargo entschieden ab, zumal rund 44 % des Energieverbrauchs der Kunststoffproduzenten auf Erdgas entfällt.

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