Transportverpackungen: Vorschlag zur Verpackungsverordnung ruft gespaltene Reaktionen hervor

Die Fefco begrüßt den am 30. November veröffentlichten Vorschlag der Europäischen Kommission über die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle. Der bevh sieht hingegen eine fehlende Infrastuktur für einen Einsatz von Mehrweglösungen im Transportbereich.

Der Dachverband der europäischen Wellpappenindustrie mit Sitz in Brüssel unterstützt die Entscheidung der Kommission, von einer Richtlinie zu einer Verordnung überzugehen, da dies eine bessere Harmonisierung der Verpackungsanforderungen ermögliche und gleiche Wettbewerbsbedingungen im europäischen Binnenmarkt schaffen werde. Der Vorschlag sehe einen ausgewogenen Ansatz vor, um sicherzustellen, dass Verpackungen „so konzipiert, hergestellt und vermarktet werden, dass ihre Wiederverwendung oder ihr hochwertiges Recycling möglich ist". Gegenüber dem vorher geleakten Entwurf wurden die zu erfüllenden Mehrwegquoten im Ecommerce gesenkt.

Der bevh erwartet, dass aufgrund der hohen Kosten für Kartonagen alternative Verpackungsformen wie Mehrwegverpackungen ohnehin immer interessanter würden. Eine flächendeckende Infrastruktur existiere jedoch noch nicht. Damit fehle die Voraussetzung dafür, dass die Händler die vorgeschlagene Mehrwegquote erfüllen können. Die Politik sollte deshalb die verbleibende Zeit gut nutzen, den Aufbau der notwendigen Infrastruktur zu unterstützen.

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