Umrüstung auf klimaneutrale Schmelzwannen würde die gesamte Glasbranche 4,5 Mrd € kosten

Der Bundesverband Glasindustrie e.V. (BV Glas) hat im Rahmen eines parlamentarischen Abends seine CO2-Roadmap zur Klimaneutralität vorgestellt.

Vor rund 50 geladenen Gästen aus Bundestag, Ministerien und Glasindustrie erläuterte das Institut für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung (IER) der Universität Stuttgart Klimapfade, welche die Glasindustrie in die Klimaneutralität bis zum Jahr 2045 führen sollen.

Bei dieser Gelegenheit wurden erstmalig auch die Kosten für eine Transformation der Glasindustrie vorgelegt: Demnach müsste die gesamte Branche rund 4,5 Mrd € aufwenden, um auf klimaneutrale Schmelzwannen umzurüsten. Eine Summe, die laut dem Bundesverband allein nicht zu stemmen ist, wenn die Unternehmen weiterhin im globalen Wettbewerb bestehen wollen. BV-Glas-Präsident Frank Heinricht appellierte an die anwesenden Politiker, sich für die entsprechenden Rahmenbedingungen für die Industrie stark zu machen. „Wir brauchen ausreichend grünen Strom, einen Ausbau der Infrastruktur und endlich einen wettbewerbsfähigen Industriestrompreis. Außerdem sollten die Förderungen für alternative Technologien auch die Mehrkosten für den Betrieb abdecken", so Heinricht.

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