Wellpappenindustrie: Umsätze sanken in diesem Ausmaß nur während der Finanzkrise

Der Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Leistung hatte 2023 für die deutsche Wellpappenindustrie Folgen. Das berichtet der zuständige Verband der Branche VDW.

Der Absatz verzeichnete bei den im VDW organisierten Unternehmen 2023 gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 8,1 %, entsprechend einem Rückgang von 681 Mio qm. Die Umsatzverluste fielen noch härter aus. Hier berichtet der Verband über ein Minus von 13,8 % gegenüber dem Vorjahr. Ein ähnlich starkes Absinken beim Umsatz erlebte die Branche zuletzt 2009 im Zuge der Finanzkrise. Die Durchschnittserlöse sanken ebenfalls. Hier summierte sich der Rückgang im Jahresverlauf auf insgesamt 13,3 Cent pro qm. Zusätzlich belastet wurde die Branche durch Pläne der Europäischen Kommission, für E-Commerce- und bestimmte Transportverpackungen rigide Mehrwegquoten einzuführen. Diese drohten nicht nur Wellpappe in ungerechtfertigter Weise zu benachteiligen, sondern auch erklärte Nachhaltigkeitsziele der Europäischen Union zu gefährden, so der VDW.

„Die erhoffte wirtschaftliche Erholung ließ 2023 auf sich warten. Zwar erlebte unsere Branche nach dem turbulenten Auf und Ab der Vorjahre erstmals wieder stabilere Verhältnisse – bedingt durch die negative Gesamtlage bewegten sich jedoch Absatz, Auftragseingang und Produktion auf deutlich niedrigerem Niveau. Somit mussten wir gegenüber 2022 erhebliche Einbußen hinnehmen“, resümiert der Vorsitzende des VDW Dr. Steffen P. Würth. 

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