EU-Verordnung gegen Pelletverluste: ENVI-Ausschuss fordert Verschärfung

In der Sitzung vom 11. Januar hat der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments (ENVI) gefordert, den Verordnungsvorschlag gegen Mikroplastik-Verschmutzung durch Pelletverluste zu verschärfen.

Vor dem Hintergrund eines Unfalls, der zur Freisetzung von etwa 25 t Kunststoffpellets an der galicischen Küste geführt hatte, forderte der Berichterstatter João Albuquerque des portugiesischen Partido Socialista in einem Entwurf einige Änderungen an dem bisherigen Vorschlagstext.

So will er die Definition von Kunststoffpellets ausweiten. Sie soll auch Flakes, Pulver und Staub umfassen. Die Möglichkeit zur Selbsterklärung soll wegfallen, stattdessen sollen alle Unternehmen, die mehr als 250 t Granulate jährlich handhaben, Zertifikate von Dritten einholen müssen. Zudem sollen Firmen verpflichtet werden, eine Reihe von Maßnahmen zu ergreifen, die bisher freiwillig sind, und die Pelletverluste verhindern können. Nicht zuletzt fordert Albuquerque, dass alle Transportmittel, die Pellets transportieren, diesen Anforderungen unterzogen werden. Im Vorschlag der Kommission befindet sich bisher eine Ausnahme für den Seetransport.

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