Viel Energie und hohe Prozessverluste: Wie viel "Greenwashing" steckt im chemischen Recycling?

Während Unternehmenspartnerschaften aus dualen Systemen, Chemieunternehmen und Verpackungs- oder Lebensmittelkonzernen immer neue Erfolge im chemischen Recycling vermelden, stößt die Darstellung beim bvse-Fachverband Kunststoffrecycling auf Kritik.

Der bvse bemängelt, dass wichtige Angaben im Zuge der Veröffentlichungen nicht gemacht würden. Dazu zähle unter anderem die Materialausbeute bei der chemischen Behandlung der Abfälle, meist Pyrolyse-Verfahren, die nicht quantifiziert werde. Zudem würde nicht mitgeteilt, wie hoch der Anteil des gewonnen Pyrolyseöls anschließend bei der Herstellung einer neuen Verpackung und anderen Produkten überhaupt sei. Von einem Closed-Loop-Verfahren zu sprechen, sei nichts anderes als Schönfärberei oder neudeutsch Greenwashing, heißt es weiter.

„Wir sind offen für neue Verfahren, aber es wäre jetzt wirklich einmal an der Zeit, dass die Fakten auf den Tisch kommen, damit objektiv geklärt werden kann, wo wir verfahrenstechnisch stehen und ob wir es hier wirklich mit einem ökologischen Projekt der Kreislaufwirtschaft zu tun haben", so der Verband. Solange das nicht geschehe, müsse man davon ausgehen, dass es in erster Linie darum gehe, die Bemühungen für effizientes Design for Recycling zu konterkarieren.

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