Covid-19: Papier- und Kartonverpackungshersteller zwischen Produktionssicherung und Home Office

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In den EUWID-Gesprächen mit Markteilnehmern aus der Papier- und Kartonverpackungsindustrie zeigen sich mit Blick auf die Nachfrageentwicklung noch keine gravierenden Einflüsse.

Noch sei eine Einschätzung zur Bedeutung der Pandemie für die Verpackungsindustrie zu früh. Einzelne große Lebensmittelkonzerne würden die Bedarfe aufstocken, aber nicht in einem Maß, „das für eine voranschreitende Panik sprechen würde“, heißt es.  

Sehr einheitlich ist das Vorgehen innerhalb der Unternehmen bezüglich aller notwendigen Sicherheitsmaßnahmen. Mitarbeiter würden bestmöglich geschützt, ebenso wie die Produktion. So gebe es beispielsweise Anweisungen, Türen nicht zu schließen damit sich das Virus nicht über Klinken verbreitet. Auch Verbote, die Produktion zu betreten, wenn dies nicht notwendig ist, werden ausgesprochen. Konferenzen werden ans Telefon verlagert, Meetings verschoben und Reisen unterbunden.  

Einige Unternehmen der Papier- und Kartonindustrie weisen auf ihren Internetseiten auf das Vorgehen zur Pandemie hin, andere informieren Kunden in Anschreiben, die dem EUWID vorliegen. Darin heißt es, dass zusätzlich zu innerbetrieblichen Schutzmaßnahmen weitere Maßnahmen ergriffen worden sind, um die Versorgung zu garantieren, denn neben der Produktion sei die Logistik ein kritisches Thema: sowohl in der Anlieferung von Rohstoffen wie auch in der Belieferung von Kunden.

Letztlich unterliege die Lieferkette derzeit jedoch höherer Gewalt. Einige Papier- und Kartonverpackungshersteller fordern ihre Kunden daher auf, schon jetzt eine gewisse Bevorratung zu betreiben, sollte es zu Ausfällen in der Logistikkette kommen. Daher sei das schnelle Versenden von Bestellungen wichtig, um die Versorgung bestmöglich sichern zu können. Zusätzlich wurde eine Belieferung direkt nach der Produktion empfohlen, nicht erst zu bestätigten Lieferterminen, die aktuellen nicht abgeschätzt werden könnten.

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