Koehler und Igepa starten mit Projekt zur Fasergewinnung aus dem Getränkebecher

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Die Koehler Greiz GmbH, Teil der Koehler Paper Group, und die Igepa Group arbeiten partnerschaftlich in einem Projekt zusammen, bei dem Fasern aus gebrauchten Getränkebechern zurückgewonnen und zur Produktion neuer Papiere eingesetzt werden. Als Rohstoff dienen von der Fast-Food-Kette McDonald’s gesammelte Einweg-Getränkebecher.

Derzeit finden die Fasern ihren Einsatz in einem grafischen Papier, das unter dem Namen „CoffeeCup Paper“ in den Markt gekommen ist. Eine Ausweitung auf den Bereich Faltschachtelkarton sei aber durchaus denkbar, heißt es im Gespräch mit dem EUWID.

Bislang wurden rund 20 t Papier produziert, die einen Anteil von 25 % der Fasern aus dem Becherkarton enthalten. Damit liegen die Partner noch deutlich hinter den Produktionsplänen zurück. Grund dafür sei der Lockdown. Statt die Becher im Restaurant zu belassen, nehmen Kunden diese nun mit. Damit fallen sie nicht zur sortenreinen Sammlung in den Restaurants von McDonald’s an, sondern gehen dem Kreislauf über die Entsorgung über öffentliche Abfallbehälter verloren.

Bei einer Rückkehr der Märkte nach dem Lockdown übernimmt die logistische Aufgabe, die Becher bei den Anfallstellen abzuholen, die Igepa. Die größere Aufgabe sei aber nicht die Logistik, sondern eine ausreichende Becherkapazität verfügbar zu machen. Dazu brauchen die Projekt-Partner weitere Systemgastronomen, die sich an der Bechersammlung beteiligen.

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