EU-Kommission stimmt Kauf von Real Alloy Europe durch Speira unter Auflagen zu

Die EU-Kommission hat die geplante Übernahme des Europageschäfts des Aluminium- und Magnesiumrecyclers Real Alloy durch die KPS-Tochter Speira unter Auflagen genehmigt.

Um die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission auszuräumen, hatte die US-amerikanische Private-Equity-Gesellschaft KPS angeboten, die Aluminium- und Schlackenrecyclinganlage von Real Alloy im britischen Swansea sowie die Salzschlackenrecyclinganlage von Real Alloy in Sainte-Menehould/Frankreich zu veräußern.

Die Untersuchung der Kommission hatte ergeben, dass die Beteiligten nach dem Zusammenschluss den Zugang zu recyceltem Aluminium sowie zu Recyclingdienstleistungen für Schlacke und Salzschlacke beschränken könnten. Real Alloy Europe habe auf diesen Märkten eine bedeutende Stellung inne und es gebe nur wenige alternative Anbieter, so die Kommission. Die mit Speira konkurrierenden Anbieter von Flachwalzerzeugnissen seien auf diese derzeit von Real Alloy bereitgestellten Vorleistungen angewiesen. Das Recycling dieser Produkte sei für die Herstellung von Sekundäraluminium von entscheidender Bedeutung.

Nach dem Zusammenschluss hätten die Beteiligten die Möglichkeit, den Zugang der Wettbewerber zu notwendigen Erzeugnissen und Dienstleistungen in der Aluminiumrecyclingkette zu beschränken, so die Kommission weiter. Dies wiederum könnte zu höheren Preisen für Flachwalzerzeugnisse aus Aluminium, die u.a. zur Herstellung von Getränkedosen verwendet werden, führen.

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