Papierfabrik Scheufelen stellt Produktion vorübergehend ein

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Die im Insolvenzverfahren befindliche Papierfabrik Scheufelen, Oberlenningen, hat den Betrieb vorübergehend einstellen müssen.

Mit der Insolvenzeröffnung am 01. April 2018 müsse auch die überwiegende Zahl der Mitarbeiter zunächst freigestellt werden. Wie das Unternehmen mitteilt, war es dem vorläufigen Insolvenzverwalter und der Geschäftsleitung nach Insolvenzantragstellung ‑ u.a. mit Hilfe eines Massedarlehens in Höhe von 3 Mio € sowie weil die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter über Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit bezahlt wurden ‑ zunächst gelungen, die Produktion wieder aufzunehmen und bis Ende der KW 12 fortzuführen.

„Im eröffneten Insolvenzverfahren dürfen aber keine Verluste zu Lasten der Gläubiger erwirtschaftet werden“, erklärt der vorläufige Insolvenzverwalter Tibor Braun, Stuttgart, der ergänzt: „Wir waren deshalb gezwungen, eine Entscheidung zu treffen und zumindest vorübergehend die Papierproduktion bei Scheufelen einzustellen.“ Im Rahmen des Investorenprozesses werden weiter Gespräche und Verhandlungen geführt.

Der vorläufige Insolvenzverwalter hatte die Belegschaft am Freitagnachmittag hierüber in einer Belegschaftsversammlung informiert. Derzeit beschäftigt Scheufelen 340 Mitarbeiter.

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