Das Schweizer Spezialchemieunternehmen Clariant hat bekanntgegeben, dass Shell gegen vier Unternehmen, inklusive Clariant, am Gericht von Amsterdam formal Klage auf Schadensersatz eingereicht hat.
Der Grund für die Forderungen seien den Angaben zufolge angebliche Schäden in Höhe von bis zu 1 Mrd € im Zusammenhang mit wettbewerbsrechtlichen Verstössen auf dem Ethylen-Beschaffungsmarkt, welche von der Europäischen Kommission im Juli 2020 sanktioniert wurden. Clariant weist die Anschuldigungen zurück. Shell sei kein Ethylen-Lieferant von Clariant gewesen und das Schweizer Unternehmen habe ökonomische Nachweise, dass das Verhalten der Beteiligten keinen Effekt auf den Markt hatte.
Zeitgleich hatte der EuGH am 18. Oktober wiederum eine Klage von Clariant zurückgewiesen, in der der Konzern versucht hatte, die Strafzahlung für ein Ethylen-Einkaufskartell von Dezember 2011 bis März 2017 zu reduzieren.
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