Rezyklate in Lebensmittelverpackungen: Druckfarben, Klebstoffe und Co. verhindern erneuten Einsatz

Die irische Behörde für Lebensmittelsicherheit hatte bei der EFSA ein Recyclingverfahren zur Bewertung angemeldet, bei dem Rezyklate aus Verschnitten und Produktionsabfällen von PE- und PP-Lebensmittelverpackungen erneut für Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden sollten.

Die Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff, die in dem bewerteten Verfahren dem Recyclingprozess zugeführt wurden, waren beschichtet, bedruckt und zudem verklebt. Alle eingesetzten Komponenten der Verpackung und dementsprechend die Verschnitte und Abfälle waren für Lebensmittelverpackungen geeignet. Dennoch kommt die EFSA zu dem Ergebnis, dass daraus hergestellten Rezyklate nicht wieder für neue Lebensmittelverpackungen eingesetzt werden können.

Gegenüber EUWID erklärten Branchenkenner die grundsätzliche Problematik, die sich beim Recycling von veredelten Kunststoffverpackungen ergibt. Werden die Druckfarben, die sich auf der Außenseite der Verpackung befinden, nicht ausreichend herausgewaschen, finden sich diese im Rezyklat wieder und kommen so in Kontakt mit dem Inhalt. Es gebe nur wenige Druckfarben, die für den direkten Lebensmittelkontakt zugelassen seien. Ihr Einsatz beschränke sich auf wenige Anwendungen.

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