USA: Vorläufige Antidumpingzölle auf Weißblechimporte betreffen auch Deutschland

Das US-amerikanische Handelsministerium hat am 17. August vorläufige Antidumping-Zölle auf die Einfuhren von Weißblechprodukten aus China, Kanada und Deutschland in die USA verhängt.

Für Importe aus anderen Ländern, die ebenfalls Teil der seit Jahresbeginn laufenden Antidumping-Untersuchung waren, werden dagegen keine vorläufigen Zölle erhoben. Dies betrifft Südkorea, die Niederlande, Taiwan, die Türkei und Großbritannien. Mit insgesamt 122,52 % verhängen die USA den höchsten Zollsatz auf importierte Weißblechprodukte aus China. Der deutsche Weißblechhersteller thyssenkrupp Rasselstein GmbH ist von einem vorläufigen Zollsatz von 7,02 % betroffen, bei ArcelorMittal Dofasco G.P. aus Kanada sind es 5,29 %.

In einem Statement, das dem EUWID vorliegt, spricht die Wirtschaftsvereinigung Stahl davon, dass es mit Deutschland "eindeutig den falschen Handelspartner" treffe.  Die Berechnungen des US-Handelsministeriums für den vorläufigen Antidumpingzoll seien nicht nachvollziehbar. 

Hintergrund der Maßnahme ist ein Antrag auf Einleitung einer Untersuchung und Petition zur Festlegung länderspezifischer Importzölle, die der US-amerikanische Weißblechproduzent Cleveland-Cliffs gemeinsam mit der Gewerkschaft USW am 18. Januar 2023 beim US-Handelsministerium und der United States International Trade Commission eingereicht hatte. 

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