Mayr-Melnhof korrigiert Pläne in Kwidzyn und erwägt Schließung einer Papiermaschine

Der Karton- und Faltschachtelhersteller Mayr-Melnhof (MM) hat angekündigt, am polnischen Standort Kwidzyn doch nicht in den Markt für Kraftsackpapiere einzusteigen.

MM hat beschlossen, aufgrund nicht wettbewerbsfähiger Holzpreise des polnischen Staatsforstes und der derzeit schwachen Nachfrage nach Karton- und Papierprodukten die im April angekündigte strategische Investition in Polen „deutlich zu reduzieren“, heißt es Ende November.

Ursprünglich war geplant, eine der Feinpapiermaschinen in Kwidzyn auf Kraftsackpapiere umzurüsten. Davon nimmt das Unternehmen nun Abstand. Außerdem erwägt MM eine mögliche Schließung der Papiermaschine 3 mit einer Produktionskapazität von rund 75.000 jato Verpackungskraftpapieren.

Erste Gespräche mit Belegschaftsvertretern seien diesbezüglich bereits aufgenommen worden. Teil dessen sei auch eine Restrukturierung, die einen möglichen Stellenabbau von rund 110 Mitarbeitern zur Folge haben kann, heißt es in einem Schreiben.

Anstelle des Einstiegs in die Produktion von Kraftsackpapieren werden sich die Investitionen in MM Kwidzyn nun darauf konzentrieren, den Anteil an erneuerbaren Energien von derzeit 69 % weiter zu erhöhen, heißt es aus dem Unternehmen.  

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