Mayr-Melnhof gibt Gewinnwarnung für das 1. Halbjahr heraus

Die Mayr-Melnhof Gruppe erwartet für das 1. Halbjahr 2023 ein operatives Ergebnis in der Bandbreite von 90 bis 110 Mio € nach 285 Mio € im 1. Halbjahr 2022.

Dieser Rückgang ist vor allem auf die schwache Absatzentwicklung in der Division MM Board & Paper zurückzuführen, auf die der Konzern bereits zu einem früheren Zeitpunkt in diesem Jahr hingewiesen hatte.

Der historisch ungewöhnliche Mengenrückgang auf dem europäischen Markt im 1. Halbjahr fiel infolge hoher Lagerbestände bei Kunden und der dämpfenden Wirkung der Inflation auf den Privatkonsum höher als erwartet aus. Darüber hinaus verzeichnete MM im 1. Halbjahr große investitionsbedingte Stillstände in den Kartonwerken Frohnleiten und Neuss, wobei letzterer rund drei Monate dauerte. Zusammen mit den jährlichen Wartungsstillständen im Zellstoffwerk Kwidzyn führte dies zu einem deutlichen Ergebnis- und Mengenrückgang in der Division MM Board & Paper im Vergleich zu den Rekordwerten des Vorjahres. Für Juli und August sind weitere marktbedingte Stillstände zu erwarten. Der geplante Umbau-Stillstand im Werk Kolicevo zur Modernisierung der Kartonmaschine wird wie geplant im dritten Quartal stattfinden. In der Packagingdivision schwächt sich der Auftragseingang ab.

Die Halbjahresergebnisse 2023 werden am 10. August 2023 veröffentlicht.

Dies und weitere Nachrichten lesen Abonnenten in EUWID Verpackung. Die wöchentlich als Printausgabe und E-Paper erscheinende Fachzeitschrift informiert Leser kompakt über die relevanten Entwicklungen in Deutschland sowie benachbarten Verpackungsmärkten.

- Anzeige -
- Anzeige -