Mehrweg: Verbände der Getränkewirtschaft warnen vor „Kollateralschaden“ durch die PPWR

Mehrere Verbände der deutschen Getränkewirtschaft haben sich in einem gemeinsamen Schreiben an das EU-Parlament gewandt und vor einem „drohenden Kollateralschaden“ für die Mehrwegsysteme durch die geplante PPWR gewarnt.

Die unterzeichnenden Verbände repräsentieren nach eigenen Angaben einige der ältesten und erfolgreichsten Mehrwegsysteme der Europäischen Union, die nun durch „bürokratische Überregulierung“ akut gefährdet seien, heißt es in dem Schreiben.

Anhand von mehreren Beispielen skizzieren die Verbände, wie widersprüchlich aus ihrer Sicht die Pläne der EU-Kommission sind. So werde aus Brüssel unter anderem im Rahmen neuer Deklarationspflichten eine „dauerhaft angebrachte Kennzeichnung“ von Mehrwegverpackungen gefordert. Im deutschen Mehrwegsystem, wo seit jeher mit abwaschbaren Etiketten gearbeitet werde, würde dies den Weiterbetrieb der erfolgreichen Systeme unterbinden und auf eine vollständige Vernichtung der existierenden Mehrwegflaschen- und Kastenpools hinauslaufen, weil diese dann künftig nicht mehr genutzt werden dürften, obwohl sie noch viele Jahre im Einsatz sein könnten.

Zu den Unterzeichnern gehören der Verband Private Brauereien Deutschland, der Deutsche Brauer-Bund, der Pro Mehrweg - Verband zur Förderung von Mehrwegverpackungen, der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels und der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels.

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