Verpackungsindustrie: Ausbleibende Erholung der Nachfrage sorgt für große Unsicherheit

Die Verunsicherung der Verpackungsindustrie mit Blick auf die kommenden Monate bleibt groß. Aus diesem Grund hat EUWID Verpackung Branchenverbände um eine Einschätzung der kommenden Monate gebeten.

Neben nicht ausgelasteten Produktionskapazitäten und der Inflation bereiten die hohen Energiekosten und der zunehmende Fachkräftemangel in Deutschland den Unternehmen und Industrieverbänden große Sorgen.

Die Stimmung ist durchweg angespannt. Da nicht absehbar ist, dass sich die Rahmenbedingungen - insbesondere für die industrielle Produktion in Deutschland - zeitnah wieder verbessern, gibt es bereits Überlegungen über eine teilweise oder vollständige Verlagerung der Produktion ins Ausland, heißt es etwa aus der Kunststoffindustrie.

Aber es gibt auch einzelne leicht optimistische Stimmen. So berichtete etwa Pro Carton, dass es im Segment „Laundry“ ein starkes Wachstum speziell für Verpackungen aus Karton gebe. Der Industrieverband Papier und Folienverpackungen IPV rechnet für seine Mitgliedsunternehmen mit einer stabilen Entwicklung im zweiten Halbjahr und der Wellpappenverband VDW sieht leichte positive Signale aufgrund des erwarteten Absinkens der Inflationsrate sowie einem leichten Anziehen des privaten Konsums.

Der Verband der Hersteller von Aluminium-Aerosoldosen Aerobal erklärte, dass sich die Nachfrage nach schnelllebigen Konsumgütern wie Aerosoldosen in der Vergangenheit von negativen Konjunkturzyklen entkoppeln konnte und hofft, dass dies auch im zweiten Halbjahr so bleibe.

Die Einschätzungen der Branchenverbände finden Abonnenten in EUWID Verpackung 36/2023. Premiumkunden können bereits ab 12 Uhr online auf den Artikel zugreifen.

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